„Überwindung der Gleichgültigkeit: Ermutigung und Sinngebung“ – Diesem Thema widmete sich eine Kurztagung für Frauen im Bildungszentrum Welrich, Bonn.
Die Logotherapeutin aus München, Gisela Alff, referierte über Sinnfindung in einer Zeit des Wandels und unterstrich: Der Mensch ist individuell und gemeinschaftlich viel wirkmächtiger, als wir es uns selbst und anderen oftmals zutrauen. Auf mich kommt es an: Ich kann als Einzelner die Welt als Ganzes nicht verändern, aber ich kann meine Welt um mich herum verändern. Jeden Tag neu durch die Überwindung der Gleichgültigkeit.
Nach einer angeregten Diskussion und einem geselligen Imbiss folgte ein Erfahrungsaustausch mit Alice von Spee, Engagement-Förderin und Koordinatorin in der Flüchtlingshilfe. In ihrem Bericht wurde die Spannbreite ehrenamtlichen Engagements deutlich, angefangen von der unterschiedlichen Motivation über Freude bis hin zu Wertschätzung, helfen wollen und dem Gefühl, gebraucht zu werden. Das moderne Ehrenamt ist eher projektbezogen, flexibel, individueller gestaltet. Viele sind bereit, ihre Zeit, ihre Fähigkeiten, Charismen einzubringen.
Ihre Aufgabe bei der Engagementförderung sieht Frau von Spee u.a. in der Schaffung guter Rahmenbedingungen, der Identifizierung der Potentiale, der Begleitung von einzelnen und Teams, sowie der Wertschätzung und Anerkennung.
